Die Würde von Geburt und Tod

Flyer PDF

Der „Würde des Menschen“ war die Michaelitagung des Goetheanum 2021 gewidmet. 2022 entschieden wir uns, die Thematik fort- und in die Grenzzonen des menschlichen Erlebens, ja, der menschlichen Existenz zu führen: in die Regionen von Geburt und Tod. Sie gehören zum Menschsein auf Erden, sind jedoch in der Gegenwart hart umkämpft und drohen, dem Menschen entfremdet zu werden – in ihrer je eigenen Würde. Gewonnen soll zu Michaeli ein erneuerter Blick auf die Phänomene von Geburt und Tod oder der Ungeborenheit, des Geborenwerdens und Sterbens als Signaturen des Menschlichen werden – in der Auseinandersetzung mit grundlegenden Fragen, die sich dabei stellen. Wir möchten auch Initiativen Raum und Stimme geben, die sich in der Krisenverfassung der heutigen Zivilisation für eine humane Geburt und ein menschliches Sterben einsetzen, so im Geburtshaus Casa Angela der Favela Monte Azul, im Hospiz eines großen anthroposophischen Gemeinschaftskrankenhauses (Havelhöhe in Berlin) und in verschiedenen Flüchtlingscamps. Wir werden von den rituellen Praktiken und dem sakramentalen Verständnis von Geburt und Tod zweier großer Weltreligionen hören (Christentum und Judentum) – und von Novalis, in künstlerischer Ausrichtung. Dazu laden wir sehr herzlich ins Goetheanum ein.

Constanza Kaliks, Peter Selg, Claus-Peter Röh und Nicolas Criblez