Himmelfahrtstagung in Wien, Österreich
Die Quellen des Schöpferischen
Die künstlerisch schaffende Individualität jenseits von Schein und Lüge
von 29. Mai 2025 bis 01. Juni 2025
Wir sind heute oftmals mit täuschend nach- gemachter «Realität» konfrontiert, es wird sogar behauptet, man könne ohne Beteiligung eines Künstlers Kunstwerke schaffen. Das fordert auf, Unterscheidungskriterien zu entwickeln, wie man echte Leistungen individueller schöpferischer Tätigkeit erkennen kann. Kunst als Sprache, in der Herzen miteinander sprechen können, ist ein übergeordnetes, alle Menschen verbindendes Verständigungsmittel, das sich von Lüge und Künstlichkeit nicht beirren lässt – hiermit ist kein hehres Ideal ausgesprochen, sondern das Ideal kann gelebte Realität werden. Lasst uns den Quellen der lebendigen Gestaltungskräfte nachspüren, die echter Kunst zugrunde liegen!
Die Himmelfahrtstagung der Sektion für Bildende Künste findet 2025 in der Musikstadt Wien statt. Musik soll unsere Tagung durchklingen, auch wenn die Bildenden Künste im Mittelpunkt stehen. 2025 jährt sich der Todestag Rudolf Steiners zum hundertsten Mal. Da liegt es nahe, sich in Wien zu treffen, wo er studiert, für sein Schaffen wesentliche Impulse empfangen und bedeutende Begegnungen gehabt hat. Auch seinen ersten Kunstvortrag hat er in dieser Stadt gehalten. Wien war zwischen 1860 und 1918 in vielerlei Hinsicht ein wesentliches Zentrum europäischer Kultur. Hier wurden nicht nur in der Musik, sondern auch in Architektur, Malerei und Plastik Maßstäbe für die weitere Entwicklung der Moderne gesetzt.
Die zentrale Lage unseres Tagungsorts, des «Hauses der Anthroposophie», ermöglicht in den langen Mittagspausen die Entdeckung der Stadt und ihrer Museen und Architektur. Exkursionen zu Orten der Kindheit und Jugend Rudolf Steiners (Neudörfl, Brunn am Gebirge und Kraljevec) sollen für die Teilnehmer, die das möchten, die Tagung vor und nach dem gemeinsamen Programm ergänzen.
Wir wollen die Himmelfahrtstagung als ein Fest der Begegnung gestalten, im künstlerischen Tun in den Arbeitsgruppen, in Gesprächen sowie im gemeinsamen Erleben der Vorträge und Darbietungen und bei der Betrachtung der im Haus ausgestellten Werke, besonders österreichischer Künstler.
Für die österreichische Sektionsgruppe:
Arnulf Bastin, Stefan Kagermeier und Willi Grass
Für die Sektion für Bildende Künste:
Christiane Haid und Pieter van der Ree