Aus Herzen baut sich Gemeinschaft

Aus Herzen baut sich Gemeinschaft

25 Oktober 2022 Magdalena Walchshofer 1212 mal gesehen

‹Das Herz im Umkreis. Die Bedeutung der therapeutischen Gemeinschaft› – das bewegte zahlreiche Menschen in der zweiten Septemberwoche am Goetheanum auf der medizinischen Jahreskonferenz.


Aus der ganzen Welt kamen Menschen für diese sechs Tage zusammen. In Fachkonferenzen konnten sich die Professionen aus dem gesamten Gesundheitsbereich austauschen. Eine gemeinsame Mitte während der Tagung war die spirituelle Vertiefung und ein multiprofessionelles Treffen rundete den Kongress ab. Dadurch entsprach die Tagung in ihrer Dreigliedrigkeit und mit der geistigen Arbeit als Herzpunkt ihrem Thema.

Warum bildet das Herz den Mittelpunkt? Das Herz wird laut Rudolf Steiner vorgeburtlich von Strömungskräften gebildet, die in einer bestimmten Dynamik zueinanderfließen und in dem entstehenden Menschen einen Ausgleichsort finden müssen, um diese Kräfte richtig einzusetzen. Daraus wächst das Organ und die Fähigkeit, Extreme zu verbinden, Ausgleich zu schaffen, in feinster Wahrnehmung zu reagieren. Es trägt die Fähigkeit, Wärme und Rhythmus zu regulieren. Es ist der Sitz des Ichs, der Ort, auf den Menschen deuten, wenn sie sich bezeichnen. Wenn Menschen sich in Gemeinschaft verbinden, sind Herzkräfte im Spiel. Diese Kräfte schlagen die Brücke vom Ich zum Du, vom Inneren zum Äußeren, von der Ärztin oder dem Arzt zum Patienten, von Patientin zu Patientin. Sie verbinden die therapeutische Gemeinschaft miteinander und sind spürbar, wenn das gemeinsame Sorgetragen für einen Menschen etwas Größeres entstehen lässt.

Gemeinschaftsbildung mit Maschinen?

Maschinen spielen im Alltag und im medizinischen Arbeiten und Behandeln eine immer größere Rolle. Wie erhält sich dabei die Verbindung von Mensch zu Mensch? Die brisante Geschwindigkeit dieser technischen Entwicklungen beobachtend, stellt sich die Frage, ob sich unsere Gemeinschaftsentwicklung daran anpassen müsste?

Dieser Text ist ein Auszug aus einem Artikel, der in der Wochenschrift ‹Das Goetheanum› veröffentlicht wurde. Sie können den vollständigen Artikel auf der Website der Wochenschrift lesen.

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