DreiMalGrimm
In seiner Bühnenaufführung ‹DreiMalGrimm› inszeniert Stefan Libardi vom Wiener ‹Theater im Ohrensessel› die grimmschen Märchen als Figurenspiel. Dabei spielt der volle Einsatz seines eigenen Körpers eine wichtige Rolle.
Die märchenhaften Erzählungen rahmt Libardi ein mit Zwischenbemerkungen zu Bewegungsimpulsen im Figurenspiel. Die Zuschauenden werden dazu angeregt, gedanklich an dem Prozess vom Erzähltext zum Theaterstück teilzunehmen. Er stellt die Fragen in den Raum: Wollen wir eine epische oder dramatische Inszenierung? Nehmen wir Zentrum und Umkreis als Gestaltungskräfte, um den jeweiligen Bewegungsansatz zu finden? Versuchen wir das Spiel mit der Gegenwärtigkeit der Geschichte, dem Rhythmus, der Figur, dem Atem der Zuschauer, um zu einer musikalischen, poetischen, fantasievollen, voller Spielfreude getragenen Darstellung zu gelangen? Das Ziel ist schließlich immer, Farbe, Wort und Klang zusammen schwingen und tanzen zu lassen.
Diese Nachricht erschien auch in der Wochenschrift ‹Das Goetheanum›.
Aus Goetheanum.tv DreiMalGrimm. Bewegungsimpulse im Figurenspiel. Vom Erzähltext zum Theaterstück.
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