Gleich und doch so verschieden!

Gleich und doch so verschieden!

06 September 2023 Philipp Reubke 633 mal gesehen

Wie kann man bei der Suche nach dem Ich im Dialog mit Debatten über Interkulturalität, Geschlecht, Identität, Karma und Reinkarnation beitragen? Dieses Thema wird in einem Themenforum mit dem Titel ‹Equal and different!› auf der Goetheanum- Weltkonferenz im September behandelt.


Die mehreren Milliarden Menschen, die auf dem Planeten Erde wohnen, sind unglaublich divers. Jeder sieht anders aus und sieht etwas anderes, fühlt und denkt anders, hat andere Vorlieben und Abneigungen, wohnt, spricht und isst anders, betet und flucht nicht in denselben Worten, wendet oder wendet nicht seine Gedanken und Gefühle zu Göttern, nennt sie mit anderen Namen oder möchte sie mit keinem benennen, möchte sich einem Gott oder vielen Göttern zuwenden. Jeder möchte auch sich als Person anders bezeichnen, als Frau, Mann, oder noch einmal anders. Viele hungern, andere sind Opernsänger oder Kuhhirten am Fuß des Kilimandscharo, und wieder andere können keinerlei Kreativität in ihrem Berufsleben entwickeln.

Diese so unterschiedlichen Wesen bezeichnen sich und erkennen einander als Menschen. Sie fühlen, dass trotz ihrer Unterschiedlichkeit etwas Gemeinsames in ihnen lebt, etwas, das sie verbindet. Etwas Unsichtbares, so könnten wir auch sagen, das uns allen gleichermaßen zukommt. Die Redakteure der Menschenrechtserklärung von 1948 drücken das so aus: «Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.»1 Die Ideale von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, die Möglichkeit, Erkenntnis und Moralität zu entwickeln – das liegt als Potenzial in jedem Menschen und begründet seine Würde.

Dieser Text ist ein Auszug aus einem Artikel, der in der Wochenschrift ‹Das Goetheanum› veröffentlicht wurde. Sie können den vollständigen Artikel auf der Webseite der Wochenschrift lesen.

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Dieses Thema wird Gegenstand eines Themenforums mit dem Titel ‹Equal and different!› auf der Goetheanum-Weltkonferenz ‹Weltbewegung neu gestalten› vom 27. September bis 1. Oktober 2023 sein. Die Moderation werden Jan Göschel und Philipp Reubke übernehmen. Als Mitwirkende haben bisher zugesagt: Nele ­Auschra (DE), Anand Mandaiker (Schweiz), Lisa Romero (Australien), River Parker (USA), Jost Schieren (DE).

Foto Alyssasieb von nappy.co