Goetheanum TV: Vom herrschenden zum dienenden Eigentum

Goetheanum TV: Vom herrschenden zum dienenden Eigentum

03 Juli 2025 26 mal gesehen

In ihrem Impulsvortrag ‹Vom herrschenden zum dienenden Eigentum› erforscht die Juristin Friederike Mainz mit klaren Worten, wie wir die Lücke zwischen unserer individuellen Freiheit und einer kollektiven Freiheit im Sinne des Gemeinwohls schließen können.


Sie beginnt ihren Beitrag damit, wie Eigentum eigentlich definiert wird und wie es aus zwei Perspektiven betrachtet werden kann: Als Diebstahl, indem es andere ausschließt, oder aber auch als Grundlage für Freiheit. Welche Wirkung Eigentum hat, hängt laut Mainz ganz davon ab, wie wir es gebrauchen. Eigentumsrecht wird dabei von drei Faktoren beeinflusst; von Gesetzen, die Eigentum beschränken, von den Geschichten, die wir uns über Eigentum erzählen, sowie von individuellen Werten und moralischen Vorstellungen. Alle drei Faktoren stehen in einer wechselseitigen Beziehung zueinander. Fakt ist, so Mainz, dass die aktuelle Eigentumsgesetzgebung nicht ausreicht, um das Gemeinwohl im sozialen und ökologischen Bereich zu gewährleisten. Auf der theoretischen Ebene sind wir uns zwar einig, dass Werte wie Würde und Freiheit für alle wichtig sind, doch im täglichen Leben handeln wir nicht unbedingt danach. Was braucht es, fragt Mainz, um unsere persönliche Freiheit so zu leben, dass sie die Freiheit aller anderen und die des Planeten miteinschließt? Sie erklärt, dass ein intaktes Ganzheitsbewusstsein und eine Verbindungsfähigkeit zentraler Teil der Antwort sind. Meine Freiheit ist deine Freiheit und deine Freiheit ist meine Freiheit.

Diese Nachricht erschien auch in der Wochenschrift ‹Das Goetheanum›.


Aus Goetheanum.tv ‹Vom herrschenden zum dienenden Eigentum›

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