Spirituelle Perspektiven der Geschichte
Nathaniel Williams sucht in seinem Podcast die größeren Linien der geschichtlichen menschlichen Entwicklung. Er spricht über die Entdeckung der Zentralperspektive und nimmt dazu das Buch ‹Die Entdeckung des Himmels› des niederländischen Autors Harry Mulisch als Beschreibung.
Im Buch geht es darum, dass die Brücke zwischen Erde und geistiger Welt gestört sei, weil die Menschheit sich negativ entwickle. Die Geister wollen deshalb den Bund mit der Menschheit lösen. Dieses sehr ernst klingende Thema wird im Buch allerdings humorvoll entwickelt. Mit der Zentralperspektive werden Raum und Zeit ‹natürlich›, sodass Gott in Gemälden keinen Platz mehr findet. Das sei der Anfang vom Ende der Ewigkeit. Dann folgt Nathaniel Williams dem Gedanken des russischen Philosophen Pavel Florensky, wonach es den Malern und Malerinnen mit der Zentralperspektive nicht mehr darum ging, die Wirklichkeit zu zeigen, sondern vielmehr die Illusion von Wirklichkeit.
Diese Nachricht erschien auch in der Wochenschrift ‹Das Goetheanum›.
Aus Goetheanum.tv Nathaniel Williams: ‹Spirituelle Perspektiven auf die Geschichte›
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