Das Herz wacht auf

Für Kunsttherapeutinnen und Kunsttherapeuten, Studierende der Kunsttherapien, Ärztinnen und Ärzte, Medizinstudierende, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, Pädagoginnen und Pädagogen

Aus dem Programm

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir laden Euch herzlich zu unseren 24. Internationalen Arbeitstagen für Anthroposophische Kunsttherapien vom 11. bis 14. Januar 2024 in Dornach ein! Wir beginnen mit unserer Tagung eine Woche später als in den Vorjahren.

Wir starten mit einem neuen Drei-Jahres-Zyklus zu den besonderen Herausforderungen unserer Zeit in den verschiedenen Lebensaltern. 2024 beginnen wir mit den ersten drei Jahrsiebten: frühe Kindheit, Kindheit und Jugend. 2025 stehen die mittleren drei Jahrsiebte (21 bis 42 Jahre) und 2026 die folgenden drei Jahrsiebte (42 bis 63 Jahre +) im Mittelpunkt.

Wir freuen uns sehr, dass Karin Michael, Mitglied der zukünftigen Sektionsleitung, uns für diese Tagung aus ärztlicher Sicht begleiten wird. Sie hält am Donnerstag den einführenden Vortrag zum ätherischen Herz.

Im Zentrum dieser Arbeitstage wird der Blick auf dem immer schneller werdenden kulturellen Wandel liegen. Wie wirken sich Phänomene wie KI, soziale Medien, Gender- und Identitätsfragen, Rationalität/Kreativität auf die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen aus?

Wie begegnen wir im therapeutischen Setting Kindern und Jugendlichen, die eine deutlich sensiblere Wahrnehmung haben? Diese sensiblen Kräfte brauchen und fordern unsere Beachtung. In der therapeutischen Begegnung stellt sich die Frage, ob wir an diese Ebene anschließen können. Sind wir authentisch, können wir in der Therapie einen Raum der Freiheit schaffen und die Autonomie unserer jungen Patient*innen achten?

Uns ist wichtig, dass alle Veranstaltungen von einer forschenden Haltung aller geprägt sind. Nur gemeinschaftlich können wir neue Entwicklungsräume schaffen.

Es erwartet uns wieder ein vielfältiges Programm, in dem jede*r die Möglichkeit findet, sich weiterzubilden mit künstlerisch-meditativer Morgenarbeit, Hochschularbeit für Mitglieder der Freien Hochschule sowie offener Arbeit für alle, (Dialog-)Vorträgen, Arbeitsgruppen, Raum für Austausch und dem Festigen von Netzwerken. Dazu werden Fallvignetten aus den verschiedenen Therapierichtungen vorgestellt und von Karin Michael aus medizinischer Sicht ergänzt. Den Abend beenden wir jeweils mit gemeinsamen künstlerischen Ausklängen.

Kolleg*innen, die nicht mit Patient*innen dieser Altersgruppen arbeiten, hoffen wir, mit Sicht auf das biographische U, nach dem die späteren Lebensphasen des Menschen mit den beginnenden Lebensphasen gespiegelt werden, passende Weiterbildungsthemen bieten zu können. Themen der Kindheit und Jugend können ja auch im Erwachsenenalter nachreifen
oder erlebbar und damit gestärkt und verwandelt werden.

Wir freuen uns, Euch in Dornach wiederzusehen!

Herzlich

Laura Piffaretti, Esther Böttcher, Katja Schultz, Katrin Sauerland, Ute Basfeld, Marieke Schagen–van Houts, Linda Teipen und Dr. Karin Michael

Für den ICAAT-Vorbereitungskreis und die Leitung der Medizinischen Sektion