Studientagung zur Sinneslehre Rudolf Steiners
Tagung

Studientagung zur Sinneslehre Rudolf Steiners

Ich als Gemeinschaft – Das offenbare Geheimnis der «oberen» Sinne


von 15. bis 17. März 2024

Schreinereisaal

Mit Christiane Haid, Babette Hasler, Edwin Hübner, Salvatore Lavecchia, Peter Lutzker, Karin Michael, Jutta Nöthiger, Jaap Sijmons, Renatus Ziegler.


Die fortschreitende Digitalisierung und Technisierung ersetzen zunehmend und immer offensichtlicher die menschlichen Sinne. Wird dem Menschen allerdings verwehrt, sich durch die Sinne die Welt zu erschließen, wird ihm so die Möglichkeit genommen, sich selbst als Ich hier auf der Erde zu entwickeln. Die Pflege der Sinne von frühester Kindheit an, ihre Ausbildung bis in das hohe Alter hinein sind von daher zentral für jede Biographie. Rudolf Steiner erschließt erstmals eine produktive Einsicht in die Gesamtheit der zwölf Sinne und im Besonderen der drei oberen Sinne – den Sprach-, Begriffs- und Ichsinn.

In Medizin, Heilpädagogik, Pädagogik, im Sozialen, im künstlerischen Schaffen sowie im biographischen Coaching wird heute verstärkt versucht zu erkennen, was die Wirkung der oberen Sinne ist, welches leibliche Organ sie haben und welche Aufgabe ihnen genauer zukommt. Jahrelange wissenschaftliche Forschung erlaubt zwar inzwischen ein weit klareres Bild der oberen Sinne zu zeichnen als zur Zeit Rudolf Steiners, doch sind noch viele Fragen offen.

Diese vierte Studientagung zur Sinneslehre geht aus einem Forschungskolloquium zu den Sinnen am Goetheanum hervor und möchte die Ansätze aus den verschiedenen Lebensgebieten vereinigen. Rudolf Steiner bezeichnete die Ausarbeitung seiner Sinneslehre «als eine notwendige, eigentlich unerlässliche Tätigkeit». Daran schließen wir an. Denn eine Kultur und Gesellschaft, die auf einer exakten Erkenntnis des Sprach-, Begriffs- und Ichsinns sich gründet, wird fähig sein, die technischen Entwicklungen für die Menschen und nicht gegen sie zu verwenden. Es können Gemeinschaften entstehen, in denen ein selbstloses Entgegennehmen, was Andere sagen wollen, möglich wird und eine wahre Begegnung mit einem anderen Ich in seiner Einzigartigkeit stattfinden kann.

Wir laden Sie herzlich dazu ein, gemeinsam an diesen zentralen Themen unseres Menschseins zu arbeiten.

Christiane Haid, Jaap Sijmons

Programm

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