«Die Wüste, die du überwinden musst, ist in dir selber doch»
Tagung

Tagung zum Werk Albert Steffens

«Die Wüste, die du überwinden musst, ist in dir selber doch»

Das Drama «Alexanders Wandlung» – eine Handreichung


von 26. bis 28. Januar 2024

Rudolf Steiner Halde Saal

1953, zehn Jahre nach Ita Wegmans Tod, veröffentlichte Albert Steffen das Drama «Alexanders Wandlung». Es beginnt am Sterbetag Alexanders und zeigt dessen Weg durch die nachtodliche Welt. Der Begegnung mit seinen verstorbenen Gefährten, die er zum Teil selbst in den Tod geschickt hat, folgt die mit Aristoteles. Der kurz vor Alexander verstorbene weise Lehrer hat selbst eine Wandlung und Läuterung durchgemacht. An seiner Seite erlebt Alexander das harte Schicksal der ihm Verbundenen, die noch auf der Erde weilen, und die Zerrüttung seines Reichs.
Aristoteles führt ihn dahin, Erden- und Persönlichkeitsbindung loszulassen: Er zeigt ihm den Weg vom Halbgott zum kleinen Erdenmenschen, der persönlich verantwortlich für seine Taten und deren Folgen ist.

Aristoteles: Es gibt für dich und mich nur
eine Heimat.
Alexander: Zeig sie mir.
Aristoteles: Ein jeder findet sie nur selbst.
Sie liegt in der Verlassenheit.

In der Vorbereitung auf ihr künftiges Erdenleben dürfen beide, Seite an Seite, die Begegnung und gegenseitige Würdigung des Lazarus und des Jünglings zu Nain erleben, bevor sie zum Segen vor den Erzengel Michael treten. Dieser spricht die Worte: «Mit meiner Macht rüst‘ ich euch alle aus». Das Stück endet in einem Krankenhaus, welches in einer vom Krieg zertrümmerten Großstadt des 20. Jahrhunderts steht.
Mit unserer Tagung wollen wir, behutsam und verantwortlich, den Versuch beginnen, dem Walten der Schicksalskräfte zwischen Ita Wegman und Albert Steffen auf die Spur zu kommen. Außer den bekannten Dokumenten, die Leben und Persönlichkeit Ita Wegmans vermitteln, werden Tagebuchaufzeichnungen Steffens herangezogen; zum anderen stützen wir uns auf Aspekte, die in «Alexanders Wandlung» im Hinblick auf die Individualität derjenigen Persönlichkeit gefunden werden können, die durch ihren Mut und ihre Tatkraft gekennzeichnet ist.

Christine Engels
Für die Albert Steffen-Stiftung

Christiane Haid
Für die Sektion für Schöne Wissenschaften

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