Aus gegebener Weltlage

Orell Semmelroggen spielt im ‹Faust 25› im Goetheanum Valentin, Gretchens Bruder, den Faust im Kampf ersticht. Im Sterben in den Armen seiner geliebten Schwester verflucht er sie. Sein Bruderstolz siegt über die Bruderliebe – im inneren Streit stößt er Gretchen in ihr Martyrium. Was für ein Moment. Fünf Fragen an Orell.

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Ein Naturbild aus deiner Kindheit:

Die Schweizer Berge und ihre Kraft der Standhaftigkeit, die ich als Kind durch Wanderferien mit der Familie kennengelernt habe. 

Welche Eigenschaft deiner Rolle fasziniert dich?

Valentins Zielstrebigkeit.

Welche Szene ist gerade eine Baustelle?

Der Thronsaal in ‹Faust II› ist aus mir unerschließlichen Gründen immer wieder mühselige Arbeit. Vielleicht, weil viele Menschen auf der Bühne sind und durch wenige kurze Einwürfe die Wartezeiten groß sind.

Ein inspirierender Moment in den Proben:

Mich inspiriert die großartige Schauspielleistung meiner Mitspielenden.

Welcher Satz in Goethes ‹Faust› ist dir besonders lieb?

«Wer im Frieden wünschet sich Krieg zurück, der ist geschieden vom Hoffnungsglück.» – Aus aktuell gegebener Weltlage.

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