Humor im Figurenspiel
Von 10. bis 12. März 2023 findet am Goetheanum die Figurenspiel-Arbeitstagung ‹Bildhaftigkeit und Humorvolles als Gestaltungskräfte im Figurenspiel› statt.
«Ist Humor ein menschliches Organ, das irgendwo zwischen Leber und Tränendrüse sitzt, ganz in der Nähe seines Nachbarorgans, der Fantasie?» So Franz Hohler in seinem Beitrag im Buch ‹Humor› (1995). Oder beschreiben wir den Humor als Betrachtungsweise des Endlichen vom Standpunkt des Unendlichen aus? Auf jeden Fall ist Humor etwas ganz essenziell Menschliches. Er befreit, erlöst, lässt aufatmen, verbindet, lässt uns uns über uns selbst hinaus erheben.
Das seelische Flüssigsein, die fließende Beweglichkeit des Humors bringt Gegensätzliches in Verbindung. Beim Lachen erlebt man Bewegung, Weite, Leichtigkeit; und gemeinsames Lachen kann zu größerer Nähe untereinander führen und somit auch heilend im Einzelnen und im Sozialen wirken.
Im Figurenspiel und in der bildhaften Darstellung hat der Humor durch vielfältigste Gestaltungsmöglichkeiten mit verschiedenen Figuren- und Spielarten einen einzigartigen Platz, um sich entfalten zu können. In der Reduktion auf das Wesentliche oder durch Überzeichnung ergeben sich ausgezeichnete Möglichkeiten, dem Humorvollen im dramatischen Ausdruck, in der Gebärde oder in der entsprechenden Charakterdarstellung Gestalt zu verleihen.
In den Vorträgen und Arbeitsgruppen geht es um ein Vertiefen des Themas Humor in Zusammenhang von Bildhaftigkeit und Figurenspiel.
Initiativkreis Figurenspiel der Sektion für Redende und Musizierende Künste: Stefan Hasler, Claudia Kissling, Hanna Koskinen, Stefan Libardi, Monika Lüthi, Stéphanie Troehler
Figurenspiel-Arbeitstagung am Goetheanum 10. bis 12. März 2023 (Deutsch)